22
Jan
2010

Foto 1

Gedanken zu diesem Foto

21
lillymanon - 22. Jan, 11:20

Beobachtung

Stacheldraht füllt das Blickfeld des Betrachters aus. Die erste Reihe ist unscharf – zu nah um richtig klar erkennbar zu sein – weiter hinten wird es schärfer. Jeder einzelne Stachel ist klar erkennbar, glänzt sogar etwas in der Sonne, bis der gewundene Stacheldraht schlussendlich oben das Blickfeld verlässt.

Ein Paar Kinderschuhe steht ordentlich auf dem nackten Sandboden. Weiße Turnschuhe mit blauen Schnürsenkeln. Sein Besitzer sitzt nur ein Stück weit entfernt davon. Ein kleiner Junge mit kurzen, schwarzen Haaren, barfuß. Er trägt ein einheitliches grünes Gewand – der einzige Farbfleck in der kargen, umzäunten Sandlandschaft. Er ist vielleicht fünf oder sechs Jahre alt und der Betrachter meint, einzelne Tränen auf seinem Gesicht zu erkennen. Der Junge wird im Arm gehalten, von einem Mann in weiß. Ein Arm umschließt den Oberkörper des Jungen, die andere Hand liegt auf seiner Stirn. Zärtlich, wie ein in der Bewegung eingefrorenes Über-die-Stirn-Streicheln. Es ist nicht viel zu erkennen von dem Mann, nur seine Füße die in offenen Sandalen stecken, lassen überhaupt auf sein Geschlecht schließen.

Der Blick des Betrachters wandert weiter hinauf, dorthin wo eigentlich der Kopf, das Gesicht des Mannes sein sollte. Wie gebannt blickt der Betrachter immer länger auf diese Stelle. Immer länger und immer länger – und sieht trotzdem nur einen schwarzen Plastiksack.

SteffiVrbka - 22. Jan, 11:29

Verzweiflung

Erdrückende Stille, Einsamkeit, Gefangenschaft und mittendrin das Schluchzen eines Kindes. Ein krankes Kind in den Armen seines Vaters.
Ein Vater der nicht erkannt werden darf, ein hilfloser Vater der sich Sorgen um seinen Sohn macht.
Es ist heiß an diesem Tag und die Luft schmeckt nach Sand, Sand und Staub...trocken. Wieso er, wieso musste er dort sitzen? Eingezäunt von meterhohem Stacheldraht, ein Sack über den Kopf und darunter gläserne, verzweifelte Augen. Augen die eine Geschichte erzählen, eine Geschichte des Leides, eine Geschichte der Einsamkeit.
Wieso er dort sitzt? Vielleicht weiß er es selbst nicht, vielleicht hat er ein schlimmes Verbrechen begangen. Doch in diesem Moment ist es ihm nicht wichtig, wichtig ist das Kind in seinen Armen.

Valerie Elizabeth - 22. Jan, 11:29

Das Schicksal der Unbekannten

Die Kühle des Bildes erschreckt.
Melancholie und Verzweiflung.
Davor ein Dornenzaun, der Mittelpunkt des Bildes.
Dahinter zwei Personen, einer weiß gekleidet wie die Hoffnung der andere genau das Gegenteil dunkles fast schwarzes Gewand, die unbekannten Personen in einer Umarmung so als ob es die letzte wäre.
Ein Plastiksackerl über dem Kopf. Was wohl dahinter ist? Will man das wirklich Wissen? Wunden oder vielleicht Blut. Was will die Person verstecken?
Fragen über Fragen und niemand weiß die Antwort.
Obwohl doch, die Person selbst weiß sie doch, aber will ihr vielleicht Grausamens Geheimnis nicht teilen.
Sand, lauter Sand am Boden. Wo das Schauspiel des Bildes wohl stattfindet? Ich selbst kann nur Vermutungen aufstellen.
Neben den zwei Unbekannten Personen liegt ein abgelatschtes Schuhpaar, sie haben einen langen Weg hinter sich, doch nun ist er anscheinend zu Ende, der dominierende Stacheldrahtzaun ist genau zwischen der erhofften Freiheit und dem grausamen Schicksal in dem sie gerade stecken. Werden sie einen Ausweg finden? Einen anderen Weg einschlagen?
Jetzt hüllt die zwei Personen noch eine unzerstörbare Blase der Verzweiflung und Melancholie ein.
Ob sie eine Chance haben aus dieser Melancholie auszubrechen? Denn die Hoffnung haben sie schon längst aufgegeben ja ich traue mich zusagen vielleicht sogar verloren auf ihrem langen Weg.
Wer weiß wie lange sie dort schon sitzen, auf dem heißen Sand mit dem Stacheldraht vor sich. Stunden? Tage? Wochen?
Fragen über Fragen und wo bleiben die Antworten?

Rica - 22. Jan, 11:32

Den Schmerz nicht fühlen

Schützend legt der Vater die Hände um seinen Sohn, um ihn vor der grausamen Realität zu schützen. Doch auch der Kleine weiß, wie schrecklich die Welt sein kann.
Dennoch entfliehen sie mit ihrer innigen Umarmung der Wirklichkeit und vergessen, was um sie herum geschieht.
Karges Ödland, dazu gemacht um die Gefangenen besser zu überwachen erstreckt sich rund um sie, um in einem Stacheldrahtzaun mit sich dahinter befindenden bemannten Wachtürmen zu enden. Ihre wachsamen Blicke begleiten die Insassen überall hin und wenden sich nicht von ihnen ab. Keinen Strauch oder Baum, der den Gefangenen lindernden Schatten spenden könnte, haben sie stehen gelassen. Wer die Flucht wagt, stirbt.
Der Mann fühlt die quälende Hitze unter dem schwarzen Plastiksack der auf seinem Kopf sitzt nicht. Er bildet einen scharfen Kontrast zu der weißen Gefängniskleidung. In den Sack hat er ein Loch gerissen, damit seine Augen frei bleiben und ihm das Sehen ermöglichen. Gerade eben noch hat er gedacht, vor Hitze wahnsinnig zu werden, doch der Moment lässt ihn vergessen und die Schmerzen nicht fühlen. Selbst wenn es nicht so wäre, würde er nicht wollen, dass der Kleine ihn leiden sieht, Bilder, die er nie wieder vergessen kann, denn kaum etwas ist schlimmer, als einen geliebten Menschen in tiefer Verzweiflung zu erleben. Während er seinen Blick nicht von seinem Sohn den er vermutlich Monate lang nicht gesehen hat wenden kann, blickt das Kind scheinbar ins Leere und versucht zu begreifen, warum die Männer in den sandfarbenen Uniformen seinen Vater nicht heim gehen lassen. Der rötliche Staub hat sich in die Kleider der beiden eingenistet und auch die einst weißen Kinderturnschuhe mit den blassblauen Schuhbändern haben bereits eine mattere Färbung angenommen, wie ein Schleier aus dunstigem Grau, der sich auf alles Reine und schöne legt.

aline livia - 22. Jan, 11:34

Allein

Ein Stacheldrahtzaun versperrt die Sicht. Es ist warm. Der Boden ist ausgetrocknet. Ein Mann in weißer Bekleidung sitzt mit gesenktem Kopf auf dem Boden. Er trägt eine Kopfbedeckung, die aussieht wie ein schwarzer Plastiksack. Neben ihm sitzt ein kleines Kind, ein Junge. Er sitzt angelehnt an seinen Vater und sieht sehr müde aus. Er hat die Augen geschlossen. Der Vater umschlingt mit einer Hand den Oberkörper des Jungen, mit der anderen Hand hält er behutsam die Stirn des Kleinen. Sie wirken beide sehr erschöpft, hilflos als ob sie etwas Großes bewegt. Sie scheinen nichts tun zu können. Einfach dort zu sitzen und total kraftlos zu sein. Sich nicht mehr zu helfen wissen. Einfach die Situation so hinzunehmen wie sie ist und mit eingezogenem Kopf zu sitzen und zu warten bis alles vorüber ist. Manchmal bleibt einem nichts anderes übrig als die Hoffnung, dass alles wieder gut werden würde.

Conny.D - 22. Jan, 11:35

Mitgefühl

Diese Szene wurde in einem tristen, kargen, trockenem, einfachen Gefängnislager, wahrscheinlich Abu Graib oder Guantanamo fotografiert. Dieses Foto zeigt uns ein alltägliche Szene, einen Vater mit seinem Kind, das einzige das dieses Foto „zerstört“ ist der Stacheldrahtzaun und der zweckmäßige Sack auf dem Kopf des Mannes um die Geheimhaltung des Gefängnisses und die Identität der Wärter zu bewahren, die sich vor Rache schützen wollen. Meiner Ansicht nach handelt es sich hierbei um ein Pressefoto , welches einem Artikel zuzuordnen ist der sich klar gegen solche Einrichtungen richtet. Die Fotographie soll das Mitgefühl des Betrachters erregen, der Mann der trotz seiner Situation noch an Familie denkt und die Hand schützend über sein Kind legt. Man soll sehen dass diese Person ob sie nun ein vermeintlicher Terrorist ist oder nicht sich human und gefühlvoll verhält. Nicht das Klischee des „bösen“ Terrorist der sich mit Waffen schmückt und Hassparolen prahlt an dem sich alle Durschnittszeitungen der Welt bedienen

hasselhoff - 22. Jan, 11:36

Auf Wiedersehen

Auf Wiedersehen

Die Tore des Gefängnisses öffnen sich. Der kleine Junge geht hand in Hand mit einer Frau Die nicht zu erkennen ist da sie verschleiert ist. Es scheint seine Mutter zu sein, da er sich bei ihr wohl fühlt und sich ruhig verhält. Die zwei müssen eine Sicherheitsschleuse nach der anderen passieren und jedes Mal beginnt Muhammad erneut zu weinen da man ihn gewaltsam von seiner Mutter trennen muss. Als sie die letzte Schleuse durchqueren stehen sie in einem Hof. Am Boden Kauert ein ausgehungerter Körper dessen Qual sich in seiner Haltung spiegelt. Muhammad löst sich sofort von seiner Mutter und läuft mit Tränen in den Augen zu seinem Vater. Sie Namen sich in die Hände und umarmten sich. Das sollte die letzte Umarmung für immer sein.

JohannaLehrer - 22. Jan, 11:36

Warten.

Wartet man nicht sein ganzes Leben auf etwas? Und da sitzen die zwei. Was machen sie? Sie warten. Der Mann legt behutsam seine Hand auf die Stirn des kleinen Kindes. Beide sitzen sie auf einem harten trockenen Boden. Es ist heiß, schon fast zu heiß. Oft ist es nicht leicht auf etwas oder jemanden zu warten. Die Geduld spielt dabei auch eine große Rolle.Man hat sie oder man hat sie eben nicht. Mann und Kind, beide sehen geduldig aus. Als seinen sie es gewöhnt zu warten. Der Junge hat seine Schuhe neben sich stehn. Es sind weiße Turnschuhe. Wahrscheinlich warten sie schon länger. Aber sie haben Zeit. Es sieht nicht so aus als hätten sie es eilig. Nein. Momentan haben sie doch alles was sie brauchen. Sie haben sich beide.

jenna j. - 22. Jan, 11:36

Die Begegnung

Auf dem Bild sieht man einen Häftling der ein Kind im arm hält. Sie sitzen im Sand vor einem Stacheldraht und genießen ihre gemeinsame Zeit. Der Junge sieht besorgt aus und wird von dem Mann getröstet. Sie wissen womöglich beide das es ihr letztes treffen ist und sitzen schweigend da. Die Schuhe des Jungen liegen vor ihnen im Sand wahrscheinlich haben sie gebetet da sie angst haben von nun an getrennte Wege zu gehen. Für mich zeigt dieses Bild einerseits angst vor der Einsamkeit und Hilflosigkeit aber andererseits die Hoffnung, die Geborgenheit und die Freude daran auch nur für einen kurzen Moment zusammen zu sein und diese Begegnung für immer in Erinnerung zu behalten für Zeiten der Einsamkeit um daraus Hoffnung und Mut zu schöpfen.

clio170206 - 22. Jan, 11:38

Leben im Krieg

Ein Mann sitzt mit einem Kind am Boden. Er hält es und tröstet es. Es ist Krieg, dort wo sie leben und etwas Tragisches ist passiert. Sie haben die Mutter verloren.
Rund um sie ist ein Stacheldrahtzaun. Der Vater weiß nicht mehr weiter. Er wollte mit seinem Sohn fliehen aber vor ihnen ist dieser bedrohliche Zaun. Überall wo man hin sied ist dieser Zaun. Und nun sitzen sie da und warten. Warten und weinen. Warten das etwas passiert, dass Gott sie noch nicht verlassen hat.
Es ist heiß. Wahrscheinlich ist es gerade Mittag, die Sonne hat den höchsten Punkt erreicht und am Himmel ist keine einzige Wolke zu sehen die zumindest kurz, nur für einen Augenblick Schatten spenden könnte.
Sie haben kein Wasser, kein Brot, keinen Platz zum Überleben. Gar nichts haben sie. Sie haben alles verloren in diesem fürchterlichen Krieg. Wie sollten sie bloß weiterleben können. Der Vater weiß das alles. Der Junge nicht. Er ist einfach noch zu jung um das verstehen zu können. Und weil der Vater das alles weiß hält er den geliebten Sohn ganz fest im Arm, so als ob es das letzte Mahl wäre. Er denkt, ob es nicht besser für sie wäre wenn Gott sie zu sich holt, zur geliebten Frau und einfach weit weg von der Welt, wo es keinen Platz für sie gibt und wo so viele schreckliche Dinge passieren.

MarisaScholz - 22. Jan, 11:44

Einsam, verlassen, alleine

Ein Mann am Boden. Sein Gesicht durch einen Sack verdeckt.
Daneben ein kleiner junge…an ihn gelehnt.
Kinderschuhe, die einsam am Boden liegen. Einsam und verlassen, wie der Mann der wartet, wartet auf seine Erlösung. Seinen Tod.
Stacheldrähte die durch den Wind aneinander schlagen.
Und Stille.. fast erdrückende Stille.

AgnesKatharina - 22. Jan, 11:44

Sich selbst überlassen?

Im Vordergrund: Ein Gewirr aus Stacheldraht.
Zwei Menschen sitzen am Boden. Es sind ein Mann und ein Kind.
Der Mann hat ein schwarzes Plastiksackerl über den Kopf gezogen.
Er trägt ein weißes Gewand und sitzt mit ausgestreckten Beinen da. Seine Füße stecken in Sandalen.
Das Kind sitzt daneben, es trägt ein braunes Gewand und ist barfuß.
Der Mann hält es in den Armen, der eine Arm ist um den Rumpf des Buben gelegt, die andere Hand liegt auf der Stirn des Kindes.
Beide wirken entkräftet, das Kind hat die Augen geschlossen.
Vielleicht wegen der stark scheinenden Sonne, oder aus Übermüdung.
Das ganze Bild wirkt trostlos und so wie die beiden aneinandergelehnt dasitzen, scheint es, als wären sie ganz alleine hinter diesem Stacheldraht.
Vom Fotografen außerhalb des Zaunes nehmen sie keine Notiz.
Ob dieser anschließend versucht hat, Kontakt zu den beiden aufzunehmen?

bruno k - 22. Jan, 11:44

An der Spitze des Elends und doch voller Hoffnung. Ein Bild das bewegt. Ein Bild das berührt. Ein Bild das Emotionen auslöst. Dennoch erzwingt es keine fixe Haltung, es lässt dem, eigentlich unwissenden Betrachter, Platz für eine subjektive Interpretation: Ein Bild voller Elend. Geschossen an einem Ort der unterschiedliche Namen hat. Ob „Hölle“, dritte Welt oder etwas anderes spielt dabei keine Rolle. Inmitten dieser „Welt“ sitz ein Vater mit seinem Kind. Wahrscheinlich das letzte, dass ihm noch geblieben ist. Wo auch immer alles andere ist, alles was jetzt zählt ist das Kind. Und so steckt ein Vater sein Leben und seine Liebe in den Schutz seines Kindes. Der Stacheldraht bezeugt den Not der Lage, die Schuhe deuten auf den langen Weg hin, den die beiden schon hinter sich haben aber auch auf den Weg den sie noch vor sich haben. Obwohl dieses Bild voller Elend ist zeigt es jede Menge Hoffnung. Hoffnung, ausgehend von einem Vater, der bereit ist diesen Weg bis zum Ende zu gehen. Hoffnung, ausgehend von einem Vater, der bereit ist alles für seinen Sohn zu tun. Hoffnung, auf Leben.

sean mullan - 22. Jan, 11:45

Der Sohn eines Häftlings

Ein Häftling und sein Sohn werden von Stacheldraht umringt. Sie sitzen auf hartem staubeigen Boden. Die weiße Sträflingskleidung färbt sich rot braun entlang der Beine bis zum Geßäs. Die alten Sandalen des Häftlings hängen über die mageren Füße. Es ist heiß, die Sonne brennt schon lange auf diesen grässlichen Ort. Trotz der sengenden Hitze trägt der Häftling eine schwarze Kapuze die seinen ganzen Kopf samt Gesicht bis zu den Schultern bedeckt. Es sind wenige Minuten vergangen und trotzdem muss der weiße Häftling in einigen Augenblicken wieder in seine Zelle. Jetzt in diesem Moment ist aber noch der Sohn bei ihm, langgestreckt von den Armen des Vaters geschützt, schmiegt er sich an des Vaters Brust. Das Kind trägt jedoch keine Häftlingskleidung und auch keine Kapuze, sein Kopf liegt im Schatten der großen schauderhaften Kapuze seines Vaters. Bald muss er wieder in seine Schuhe schlüpfen und seinen Vater zusehen wie er zurück in das dunkle Gebäude getrieben wird. Er weint.

Lucia de la Duena - 22. Jan, 11:45

Moment des Wiedersehns

Wiedersehen. Ein Wiedersehen nach einer langen Zeit. Sein Leben lang haben sie darauf gewartet. Anfangs kommt es einem alles wie ein Traum vor doch wenn es dann soweit ist würde man am liebsten die Zeit anhalten, damit dieser Moment für immer anhält.
Ein heißer Tag. Kein Wind. Kein einziges Sandkorn bewegt sich. Ein Stacheldraht. Stille. Verzweiflung liegt in der Luft. Genau davon sind der Mann und das Kind auf diesem Bild umgeben. Behutsam legt der Mann die Hand um das Kind und auf seine Stirn. Dies übermittelt einen Hauch von Sicherheit. Doch erst auf den Zweiten Blick realisiert man dass der Kopf dieses Mannes verhüllt ist. Trotzdem ist die Erleichterung, Freude und zugleich tiefe Verzweiflung in seinen Augen kaum zu übersehen. Erleichterung über das Wiedersehen. Freude dass dieser Moment endlich gekommen ist. Tiefe Verzweiflung da alles ein Ende haben wird schenkt diesem Bild eine Geschichte. Eine Geschichte des Leidens, der Einsamkeit und der Verzweiflung.

Becke - 22. Jan, 11:46

Cry Freedom

Das Bild vermittelt das Gefühl Macht über etwas oder jemanden zu haben. Aber nicht im positiven sondern im negativen Sinn – Vor allem dass man seine Macht nicht für gutes sondern sie für etwas eingesetzt hat was irgendwie schief gelaufen sein könnte. Man will sich jetzt nicht mehr darum kümmern, es gibt hat keinen anderen Ausweg mehr …

Zu sehen ist ein kleiner Junge umarmt von jemandem, vielleicht seiner Mutter. Beide sind schwer umzäunt, völlig im Stich gelassen, erschöpft sitzen sie auf dem Boden. Der Boden ist sandig, trocken und kahl.
Dem Jungen geht es nicht gut, sein Kopf liegt im Schoss der Mutter. Vielleicht ein Sonnenstich. Seine Fußsohlen sehen verdreckt aus, seine Schuhe stehen vor ihm. Es scheint als hat er sie sich ausgezogen um seine Füße zu entlasten.
Die Mutter, oder zumindest jener Mensch der ihn hält, ist eingewickelt in ein weißes Tuch und hat eine Art Sack über den Kopf. Eventuell als Schutz oder auch um nicht gesehen zu werden. Man weiß nicht warum man eingesperrt wurde, ist Unschuldig und trotzdem um Gnade flehend. Man sitzt nur da, überwacht und abgetrennt vom Rest der Welt - Hat nur den letzten Strang Hoffnung in der Hand.

stellakrausz - 22. Jan, 11:47

Abgeschottet

Die Hitze ist schon sehr ungesund, dem Mann ist sehr heiß unter seinem langen Gewand. Aber die Insassen sollten leiden ; kein Wasser, kein Schatten, kein Ausweg, keine Hoffnung.
Nichts als karge, öde Landschaft. Trockenem, verstaubten Boden.

Die Gefühle der Angst, der Traurigkeit, der Zerissenheit und der endlosen Verzweiflung verbirgt der Mann unter dem Plastiksack.
Diesen hatte er sich übergestülpt um unerkannt zu bleiben. Die Luft darunter ist stickig, und das Atmen, dass normalerweise eine nebensächliche Angelegenheit ist wird ihm zum Verhängnis.
Aber er darf sich nun mal nicht zeigen.
Beschützend legt er den Arm um den Jungen ; seinen Jungen. Dieser hat sich von seinem Vater die Schuhe ausziehen lassen, welche nun soweit von ihm weg stehen, dass er sich aufraffen müsste um an sie ran zu kommen. Es wirkt ein bisschen so, als wäre hier ein Schlussstrich für die beiden.
Es bedeutet Erschöpfung. Erschöpfung die so schwer ist, dass die Gedanken immer unklarer werden. Der Junge hat Fieber. Wäre der Vater hier nicht zu sehen , wäre das Bild eine Mitteilung der Ergebung.
Der Stacheldraht symbolisiert die Gefangenschaft der beiden, die dringend Hilfe brauchen und sich nach Freiheit nur so sehnen.

Stephan Adler - 22. Jan, 11:57

22.6.2010

Guantanamo-bay 10h 56
Es ist so entsetzlich heiß. Ich bekomme kaum Luft und der widerliche Gestank des Plastiksacks über meinem Kopf treibt mich in den Wahnsinn. Seit Ewigkeiten sehe ich nichts als grauenvolle Dunkelheit. Wie lange weiß ich nicht. Ich habe jede Form von Zeitgefühl verloren. Die Wunden die ich durch die vielen Schläge erleiden musste brennen wie Feuer.
Mein Vater, der stets ein gläubiger Mensch war, sagte immer: “ Sei ein guter anständiger Mann, denn nichts ist schlimmer als die Qualen des Fegefeuers.“
Doch jetzt weiß ich: Dieser Ort ist die Hölle und die Soldaten sind die Schergen des Teufels. Mit jedem Tag schwindet mein Überlebenswille ein Stück mehr. Das Einzige was mich am Leben erhält ist mein Sohn. Er muss überleben. Sein ganzes Leben liegt noch vor ihm. Meines ist so gut wie vorbei. Mein letztes Ziel ist, ihn zu retten.

M.J.J - 22. Jan, 12:01

Verlassen

Zu zweit aber trotzdem irgendwie verlassen sitzt ein man mit seinem Sohn umzingelt von Stacheldraht in irgendeiner Einöde. Ob wohl der man einen Plastiksack über den kopf hat sieht man eindeutig das es den beiden in letzter zeit nicht gut ergangen ist. Man kann zwar nur vermuten was den beiden schreckliches basiert ist aber es wirkt so als würden die beiden sich nach langer zeit endlich wieder sehen und das der man seinen Sohn nicht wieder gehen lassen will da er ihn fest mit seinen armen umschlungen hat. Warum genau der man einen Plastiksack über den kopf hat und warum sie von Stacheldraht umzingelt sind kann man nicht sagen vielleicht ist der man in einen von vielen Gefängnissen und sein Sohn kann ihn nach langer zeit endlich mal besuchen.

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